Brüdergemeine und Sorben
Bereits um 1730 wandte sich Zinzendorf den Sorben zu. Bald schon entstanden erste Sozietäten der Gemeine in den Dörfern der Oberlausitz. Die weitere Ausbreitung wurde besonders von Zinzendorfs Cousin Friedrich Caspar von Gersdorf, dem Amthauptmann der Oberlausitz, gefördert. 1751 wurde die sorbische Brüderkolonie Kleinwelka gegründet.
Die Brüdergemeine hatte durch ihre intensive Arbeit unter den Sorben nicht nur das eigentliche Ziel der kirchlichen Erweckung erreicht, sondern durch die damit verbundene Schulung in religiösen und ethischen Dingen ein umfangreiches Programm der Erwachsenenbildung realisiert. Auch Kritiker erkannten den höheren Bildungsstand und die größere moralische Integrität vieler Anhänger Herrnhuts an. Galten die Sorben Anfang des 18. Jahrhunderts noch als unzivilisiertes und unchristliches Volk, so hatten sie am Ausgang des Jahrhunderts den Ruf treuer Kirchlichkeit und guter Arbeitsmoral, was vor allem auch der Brüdergemeine zuzuschreiben ist.
Die stille, bibelbezogene Herrnhuter Frömmigkeit prägte auch im 19. Jahrhundert viele Sorben. Eine beachtliche Zahl trat in den Dienst der Herrnhuter Mission. Einer der bedeutendsten war Johann August Miertsching (Jan Awgust Měrćink), der in Grönland und in Afrika wirkte.
Jan Mahling Sorbischer Superintendent
Sorbisch
Bóže słowo na kuždy źeń. Gronka ochranojskeje bratšojskeje wósady.
Die Losung in Niedersorbisch=Wendisch erscheint 2019 erstmalig.
Hesła = Wšědne hesła. Ochranowskeje bratrowskeje wosady.
Die Losung in Obersorbisch wird seit 2001 herausgegeben.
Beide Ausgaben erscheinen als kartonierte Standardausgaben (Größe 11,5 x 17 cm). Sie enthalten keine Dritttexte. Bestellungen sind nur direkt beim Domowina-Verlag möglich.
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